
Bist du im Stress, ist deine Atmung meist schnell und flach. Mit dieser Übung verlängerst du deine Atemzüge. Dadurch wirst du ruhiger und bekommst wieder einen klaren Kopf.
Und so funktioniert’s:
- Setze dich in eine bequeme, aufrechte Position. Achte darauf, dass Bauch und Lungen nicht eingeklemmt sind. Lege die Hände locker auf den Oberschenkeln ab.
- Falls du lieber liegen möchtest, lege dich auf den Rücken, strecke die Beine aus oder stelle sie angewinkelt auf. Die Arme liegen entspannt neben dem Körper.
- Beobachte kurz, wie du gerade atmest: Nimm wahr, wie tief oder flach deine Atmung ist und wie schnell du ein- und ausatmest.
- Entspanne bewusst deinen Bauch und atme einige Male tief ein und aus.
- Beginne dann, bei jeder Ein- und Ausatmung mitzuzählen. Zuerst bis drei: 1 – 2 – 3 für die Einatmung und 1 – 2 – 3 für die Ausatmung.
- Wenn du im Rhythmus angekommen bist und er gut für dich funktioniert, dann zähle bis vier: vier Zähler für die Einatmung und vier Zähler für die Ausatmung.
- Nach einer Weile erhöhst du auf fünf Zählschritte, dann auf sechs und danach auf sieben.
- Nun hast du die Länge deiner Atemzüge schon mehr als verdoppelt. Spüre nach. Welche Wirkung fällt dir auf?
- Du kannst die Zählschritte noch weiter erhöhen, wenn es dir gut dabei geht.
- Übe für etwa fünf Minuten und das möglichst täglich.
Probiere die Übung aus, wenn du stark gestresst bist. Halte dann einen Moment inne, beobachte kurz deinen Atem und beginne, deine Atemzüge zu verlängern. Du wirst sehen, es wird dir helfen.
Wie für alle Atemübungen gilt: Je besser du geübt bist, desto leichter fällt es dir, sie anzuwenden. Und desto schneller wirst du dich an die Übung erinnern, wenn du vor lauter Stress nicht weißt, wo dir der Kopf steht.